22.02.2007 23:14 - by LtHawk

Fluffy Server

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Als Gehäuse für den selbstgebauten Server dient eine alte Siemens© MASTERGUARD USV. Die USV hat zwei Höheneinheiten und ist tief genug um bequem ein normales ATX Mainboard aufzunehmen.
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Durch die begrenzte Höhe war es nötig ein Netzteil in seine Bestandteile zu zerlegen und die Platine direkt einzubauen. Alle wichtigen Anschlüsse sollten später auf Kunststoffblenden montiert und in die Rückplatte integriert werden. Zunächst gab es noch ein anderes Problem: Die USV Platinen waren auf Abstandsbolzen in das Gehäuse geschraubt, die von unten in den Boden genietet waren, also Bolzen abflexen. Abflexen ist jedoch unheimlich aufwändig und schwer ohne das nötige Equipment. In diesem Fall war es dann zum Glück möglich die Bolzen einfach sauber aus dem Gehäuse herauszuschlagen. Danach noch alle Anschlüsse auf der Rückseite ausbauen, und fertig ist ein 1-a 19"-2HE-Leergehäuse. ;)

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2. Auf dem folgenden Bild sind nun einige der teile zu sehen, die man für den Einbau benötigt:

  • ganz links: Ein von der Slotblende befreiter Doppel - USB Port (möglichst so schön schraubbar wie hier)
  • kurze Netzwerkkabel (0.5m) für die interne Verkabelung
  • Eine 3.5" Festplatte
  • Alublech oder noch praktischer Alu-Lochblech (wie hier). Darauf wird später die Festplatte befestigt
  • ca. 10 Selbstklebende Abstandshalter für das Mainboard und die Netzteilplatine
  • Ein Kaltgeräte-Einbau-Netzstecker (am besten mit integriertem Netzfilter) und einen Schalter. Diese Komponenten können aus dem Netzteil entnommen werden.
  • Einige Schrauben und Muttern zum Befestigen des Bleches für die HD und die HD selber, der Blenden und vielem anderen Krempel...
  • Die Platine des zerlegten Netzteils
  • Des weiteren werden noch benötigt:
    • 2x RJ-45 Doppelkupplung
    • 1x VGA Verlängerungskabel (möglichst kurz)
    • Kunststoff für die Blenden (das ist einfach zu bearbeiten)


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Hier sind schon der Schalter und der Kaltgeräte-Netzstecker eingebaut. Der Lüfter der USV kann weiterverwendet werden (möglichst ans Netzteil anschliessen)
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OK, hier ist schon eine Menge passiert: Das Mainboard sowie die Netzteilplatine sind eingebaut; alle Plastikblenden sind fertig und eingebaut und die Platine der ehemaligen Bedieneinheit der USV wurde so modifiziert, dass die Taster weiterverwendet werden können. (Power und Reset)
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Hier noch ein besonderes Schmankerl:

Um den Prozessor gut zu belüften mussten wir "einige" Löcher in den Deckel der USV bohren. Das macht Spass, vor allem wenn der Deckel aus wunderschönem Stahlblech ist. Da kann schon mal eine Bohrspitze abbrechen... ;)
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